Mittwoch, Oktober 03, 2012

Schönheit finden im Banalen


Vor einer ganzen Weile bin ich auf eine WebSite gestossen, die Fotografen und Ihre Projekte vorstellt: Feature Shoot dort habe ich mich für deren Newsletter eingeschrieben und so erfahre ich  regelmässig was Fotografen in der ganzen Welt, gerade so anstellen. Und ich muss sagen, es ist extrem inspirierend all diese Geschichten zu lesen/sehen.

Gerade jetzt bin ich über eine Story gestolpert, die sich mit dem Schönen im Banalen beschäftigt, die Deutsche Fotografin Jessica Backhaus spricht in einem Video über Ihre Arbeit und Ihre Inspirationsquellen, schön wenn man so viel Enthusiasmus und Leidenschaft hört. Wunderbar!

Hier gehts zum Video auf Feature Shoot --->>>

Freitag, September 21, 2012

sculptured - Mein neues Projekt




Ich werde nächstes Jahr im August eine ziemlich grosse Ausstellung zusammen mit meiner Mutter (Töpferin) gestalten. Wir werden gemeinsam ein ganzes Schloss bebildern .. Eine ziemliche Herausforderung, die für mich schon damit begann, ein passendes Thema zu finden. Doch endlich bin ich mit meiner eigenen Idee "sculptured" zufrieden und kann mich entsprechend enthusiastisch ans Thema machen. Die Idee kam mir auf meinem letzten Job in Irland, als ich gegen Abend diese massigen Steinblöcke an der Küste von Tullaghan im Meer fotografiert habe. Sie schienen mir wie grosse, modern-minimalistische Skulpturen stoisch ruhend und umspült von Gezeiten und Wellen.

Es geht eine eigenartige Ruhe und Faszination von solchen Orten aus, aber auch etwas geheimnisvolles und mystisches. Und mir schien es als wäre dies genau das richtige Thema für's Schloss und bin entsprechend weiter auf der Suche nach solchen Orten. Lasst es mich in den Kommentaren wissen wenn Ihr etwas kennt, das als Sujet passen könnte ...


Donnerstag, August 23, 2012

Fahrendes Haus mit Aussicht

Dass ich beinahe überall auch gleich übernachten kann wo ich gerade bin, hat für mich als Fotograf einige wirklich praktische Vorteile. So kann ich bei Aussenaufnahmen auch mal eine Sonnenaufgangs Situation fotografieren und bin gleich vor Ort, oder spare mir die Hotelübernachtung bei OnLocation-Einsätzen. So hatte ich kürzlich einen Job im Wallis und hab gleich einen kleinen Umweg über den Susten gemacht, dort im Hospiz zu Abend gegessen, danach noch etwas dem Wetterleuchten zugeschaut, mein Dachzelt aufgeschlagen (innert 3 Minuten) mich in meinen warmen Schlafsack gehüllt und wunderbar geschlafen bis mich morgens um 6 die Murmeltiere aus dem Schlaf gepfiffen haben.

Dienstag, August 14, 2012

Travel Light







































Zugegeben ich bin viel geschäftlich unterwegs, jedoch meist hier bei uns in der Schweiz. So freut es mich immerwieder, wenn mich ein Job ins Ausland führt. Waren es in der Vergangenheit meist, Geschäftsberichte oder Hotelbroschüren, so war es dieses Mal eine Immobilie im schönen Irland. Das Haus soll verkauft werden und zu diesem Zwecke sind gute Aussen- und Innenaufnahmen nötig.

Waren in der Vergangenheit solche Jobs mit ins Ausland fliegen, meist Anlass zu ziemlichen Kopfschmerzen: Welches Equipment, wie kostengünstig und schnell bring, ich meine Geräte beispielsweise nach Schottland. Meist lief es denn darauf hinaus, dass ich alles in mein Auto packte und nach Edinburgh gefahrern bin, eine ziemlich zeitaufwendige Lösung, aber immer noch schneller und günstiger als per Luftfracht. 

In den vergangenen 3 Jahren wurde dies nochmal einfacher. So hiess dies für meinen Irlandflug, ein kurzes Mail an AerLingus was ich mitzunehmen gedenke, Kameras und Blitzgeräte in zwei Taschen verstaut, Stative in den grossen Reisekoffer und ab zum Flughafen. Noch zusätzlich erleichtert wurde es mir, durch die grosszügige Unterstützung von OLYMPUS (Schweiz) AG, welche mir die kleine und leichte OM-D mitgaben, damit ich diese entsprechend testen konnte. Mehr dazu in einem späteren Blog. Aber soviel sei schon mal verraten: ich war begeistert! In Irland angekommen hatte ich trotz meines engen Zeitplans noch etwas Muse und Zeit um ein Neues Projekt zu starten. Sculptured! Bald gibts mehr davon

Dienstag, November 15, 2011

Ball Bungee's selber machen - die braucht jeder Fotograf

Wie oft kommt man als Fotograf an Situationen, wo man zB ein Speedlight (Blitz) an einem Lüftungsrohr/Ast befestigen müsste und Gaffertape zu umständlich ist. Hier sind die sog. BallBungees sehr hilfreich, darauf bin ich bei David Hobby (strobist.com) gestossen. Hier bei uns in der Schweiz gibts die fertig leider nicht in jedem Baumarkt zu kaufen, aber als Einzelkomponenten. BAUHAUS hats und zwar in der Nautikabteilung. Dort kriegt man die kleinen Kugeln (balls) mit dem Loch drinn und auch das Gummiseil (bungee) ab der Rolle. Nun heisst es nur noch; Gummiseil auf die gewünschte Länge verknüpfen und durch die Kugeln ziehn, die enden mit dem Feuerzeug etwas abbrennen, damit sie nicht ausfransen .. und Gut is!

Viel Spass beim 'Nachbauen'

Mittwoch, April 11, 2007

Für mehr ARoMa am Bau!

Soeben ist unser Job 'ARoMa' (Alternatives RohMaterial) fertiggestellt worden. Ein Job den ich zusammen mit dem AVISTA-Filmteam erledigt hab. Wiedermal ein Job, der trotz engem Terminplan riesigen Spass gemacht hat. Es war ein abwechslungsreicher Auftrag, der unser Team da erwartet hat. Oft wurde Mensch und Maschine einiges abverlangt, - man beachte das Bild meiner Kamera (PS: Sie funktioniert übrigens noch immer tadellos).

Meine Olympus nach ihrem Einsatz im Betonwerk.

So waren die Aufnahmen im Betonwerk der Jura Cement AG in Wildegg ganz sicher kein Everyday-Job für meine Olympus Digikameras und Objektive, genausowenig wie für mich und es ist immerwieder fazinierend, was es alles braucht um aus Steinen, Wasser und etwas Chemie, Beton herzustellen. Ein Prozess der mit dem Einsatz von ARoMa (Alternativem RohMaterial) noch umweltschonender wird, weil dabei dem Stein, veredeltes Abbruchmaterial beigemengt wird, und das ohne Qualitätseinbusse.

Das Filmteam auf dem Set

Die Betonpumpe schafft den Beton dorthin wo er gebraucht wird


Die letzten Take's sind im Kasten, unser Location-Einsätze sind beendet, nun folgt die Postproduction.

Dienstag, September 26, 2006

Und wo bitte sind die Boxenluder?



Tja, wo sind sie wohl? Sie haben die Seiten gewechselt, sie sitzen jetzt am Steuer oder sie schrauben an den ehrwürdigen Motoren der klassischen Rennmaschinen aus den Jahren 1905 - 1939. so geschehen und gesehen am diesjährigen 'Klausenrennen Memorial 2006' in Glarus - Schweiz. Ein klassisches Bergrennen über den Klausenpass, dass zwischen 1922 und 1934 durchgeführt wurde und zum bekanntesten und schwersten gehörte in dieser Zeit. Ja, und genau dieser '21.5 km Mythos am Berg' wurde 1993 wieder belebt und erlebte dieses Jahr seine 4. Wiederholung.



Das besondere an diesem Rennen ist, dass ausser den Vorfahrern, nur Fahrzeuge (Autos, Motorräder, Seitenwagen, Threeweehlers) aus der Zeit zwischen 1905 und 1939 zugelassen sind. Man kann sich unschwer vorstellen welche Geräuschkulisse dort vorherrschte und welcher Duft dort in der Luft hing. Und mittendrin ich als beauftragter Fotograf eines Schweizer Auto-Generalimporteurs, wobei mittendrin stimmte beinahe nicht ganz, denn in der Hitze des Gefechts hatte ich versäumt daran zu denken eine Akkreditierung zu beantragen, und so wäre ich beinahe auf die hinteren Ränge verbannt worden. Beinahe, nur deshalb weil ich mir - getrieben von der Erwartung an tolle Bilder - einen Weg durch Unterholz suchte vorbei an Streckenposten und Polizei um in der ersten Steilkurve meinen Logenplatz einzunehmen. Belohnt wurde ich durch rasante Bilder und dem Nervenkitzel hautnah am Geschehen mitdabei gewesen zu sein. Mehr Bilder seht Ihr auf meiner WebSite unter: http://www.fotografiert.ch/portfolios/more/port04/index.html



Ja, es zeigt sich einmal mehr: Nette Jungs, kommen beinahe überall hin, freche sogar hinter die Abschrankungen!

Also dann: Keep On Rollin' - Christian